Böse Mädchen 01
„Darf ich?”, fragte mich die dunkelhaarige Frau und nahm mir mein Bier aus der Hand. Ohne meine Antwort abzuwarten. Trank die Flasche halb leer und musterte mich lauernd. Wie ein Raubtier ihre Beute, war die Assoziation, die mir sofort kam. Ich war viel zu verblüfft, um zu protestieren.
„Du bist niedlich”, gab sie das Ergebnis ihrer Musterung bekannt und mir meine Flasche zurück. „Hast du eine Kippe?”
Ich schüttelte den Kopf. Sie zuckte mit den Schultern und fischte ein Päckchen aus dem Mini-Rucksack, der von ihrer Schulter baumelte. Das war halb voll, wie ich feststellte, als sie es mir auffordernd hinhielt, nachdem sie sich eine herausgenommen hatte.
„Nee, danke, ich rauche nicht”, beendete ich endlich meine betretene Sprachlosigkeit.
Jetzt blieb sie stumm und blies mir Rauch ins Gesicht, mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck.
„Alleine hier?”
„Mit Freunden.”
Es war eine der unzähligen Partys vom Christopher Street Day. Es musste bald fünf Uhr morgens sein.
„Freunden?”
„Zwei schwule Freunde von mir, aus Strausberg, wo ich herkomme”, beeilte ich mich zu sagen.
Ich war völlig verunsichert. Es war mir klar, dass sie mich mit großer Wahrscheinlichkeit gerade anbaggerte. Das war ein völlig neues Erlebnis für mich. Es war gerade mal ein Jahr her, dass ich herausgefunden hatte, warum mich keine Männer reizten. Als mich die neue Mitbewohnerin meiner WG in Heidelberg in meinem letzten Studienjahr nachhaltig davon überzeugte, dass ich lesbisch war.
Geahnt hatte ich es natürlich vorher. Hatte ich in der Schule schon für eine Lehrerin, und dann in der Uni insgeheim für eine Dozentin geschwärmt. Mich aber nicht einmal getraut, mir Sex mit ihnen vorzustellen. Zärtlichkeiten, Küssen ja. Mehr nicht. Dachte zu der Zeit eh kaum daran, wollte einfach nur das Biologiestudium schnell und erfolgreich über die Bühne bringen.
Unsere Vierer-Frauen-WG hatte dann am Anfang genau die Zusammensetzung, die das leichtmachte. Keine wilden Partys, eine Mitbewohnerin hatte einen festen Freund, der manchmal blöd grinsend am Frühstücks- oder Abendbrottisch saß, aber im Grunde waren wir alle vier in etwa auf einem Level. Stand bei allen das Studium im Vordergrund.
Dann zog Laura aus und Jessica ein, da war ich gerade im vorletzten Semester des Masterstudiums angekommen. Jessica hatte im Gegensatz zu uns ein eher weitgefächertes Interessenspektrum, um es einmal vorsichtig zu formulieren. Wobei Sex einer ihrer Schwerpunkte war, wie uns oft und lautstark Tag und Nacht nahegebracht wurde.
Am Anfang nur Männer, eigenartige Vögel, die sie weiß Gott wo aufgabelte, wobei sie Aussehen und Alter offenbar nur am Rande interessierten. An einem Sonntagmittag saß dann aber eine Frau mit ihr am Frühstückstisch, schaute sie verliebt an und küsste sie fallweise. Mir wurde heiß und kalt. Jessica mochte Frauen.
Sie sah verdammt gut aus, deshalb fiel es ihr nicht schwer PartnerInnen zu finden. Hatte zudem eine enorme Ausstrahlung, die ich anfänglich eher als ordinär und peinlich eingestuft hatte. Nach diesem Sonntagmittag sah ich sie allerdings plötzlich mit anderen Augen. Spürte die knisternde Erotik, die von ihr ausging. Den femininen animalischen Magnetismus.
Verguckte mich förmlich in sie. Himmelte sie ein an, so wie ich meine Lehrerin und Dozentin angehimmelt hatte. Anders als diese bekam sie das allerdings sehr wohl mit. Und an einem Mittwochabend, wo sie sich nach eigenem Bekunden ganz furchtbar langweilte, fragte sie mich, ob ich ihr bei etwas in ihrem Zimmer helfen konnte.
Ich half ihr, sie half mir, und nun wusste ich halt, wie ich tickte. Ich vertrieb ihr immer wieder ihre Langeweile, wenn sie zu faul zu Ausgehen war, mehr war das nicht für sie. Ich war bis über beide Ohren in sie verliebt. Litt unter ihrer Nichtbeachtung, ihren zahlreichen anderen Partnern, aber in ihrem Bett war das dann alles wieder vergessen. Die Welt wieder in Ordnung.
Bis sie dann schon nach nur einem Semester ihr Studium schmiss und auszog. Eigentlich ein Segen für mich, denn sonst hätte ich meins wohl ebenfalls nicht zu Ende gebracht. Wir stellten sicher, dass ihre Nachfolgerin genauso langweilig wie wir waren, und konzentrierten uns alle wieder schön aufs Studieren.
Nun hatte ich meinen Master in der Tasche, war zu meinen Eltern zurückgekehrt und hatte gerade angefangen, mich zu bewerben. Bislang erfolglos.
Ich musste husten, weil die fremde Frau mir wieder Rauch ins Gesicht blies. Ihr Gehabe gefiel mir nicht, machte mich nervös, stieß mich irgendwie ab. Ihr Aussehen gefiel mir schon eher, ein dunkler, südländischer Typ, wunderschöne braune Augen. Wohl keine Deutsche, ich meinte trotz der alles übertönenden Musik einen leichten Akzent wahrgenommen zu haben.
„Komm tanzen”, meinte sie nach einer Weile und schnappte sich meine Hand.
Das wollte ich eigentlich nicht. Ich war total müde und kaputt, war nur wegen meiner Freunde auch auf diese Party noch mitgegangen. Die beiden waren immer noch bester Stimmung aufgrund der vielen Pillen, die sie eingeworfen hatte. Ich tat Bornova travesti so etwas nicht. Hatte trotzdem viel getanzt und anfänglich auch viel Spaß gehabt.
Jetzt waren meine Beine schwer und ich hatte leichte Rückschmerzen. Die paar Bier, die ich getrunken hatte, brachten keine Erleichterung.
„Bin eigentlich zu kaputt”, brüllte ich ihr ins Ohr, als wir schon auf der Tanzfläche waren. „Hab fast die ganze Nacht durchgetanzt.”
„Ach so?”, meinte sie nur und fasste in ihren Ausschnitt, hatte offenbar ihre Drogen in ihrem BH gebunkert.
Klemmte einen Pillenkrümel zwischen Daumen und Zeigefinger und führte ihn zu meinem Mund. Ich kniff die Lippen zusammen und schüttelte den Kopf. Sie zuckte mit den Schultern und nahm das Teil selbst, bediente sich kurzerhand wieder an meiner Bierflasche, die ich nicht abgestellt hatte, um es runterzuspülen.
„Na gut. Also nicht tanzen. Dann ficken wir eben nur”, meinte sie ganz ruhig, nahm mich in die Arme und schob mir ihre Zunge in den Mund. Oh. Ihr ganzer Auftritt war mir merkwürdig, fast bizarr vorgekommen, aber dieser Kuss verwischte augenblicklich alles Vorangegangene.
Ihr weicher, überhitzt wirkender Körper schmiegte sich an meinen, setzte uns beide wie zwei Puzzleteile zusammen, die sich endlich wiedergefunden hatten. Jessica konnte küssen, diese Frau konnte einen mit ihrer Zunge zum Mond schießen. Ich schmolz dahin, wie Wachs in ihren Händen.
„Fühlst dich gut an”, hauchte sie mir in einer kurzen Pause ins Ohr und massierte mir dabei erst meinen Hintern und dann meinen gequälten Rücken. Wie konnte sie ahnen, dass ich das mehr als alles andere gebrauchen konnte?
Okay, wahrscheinlich lösten die Drogen in ihrem Körper dieses eigenartige Verhalten aus, aber binnen Sekunden war mir das sowas von egal. Fühlte sich das sowas von klasse, hervorragend, himmlisch, geil, wahnsinnig schön an, dass ich einfach nur auf ihr Spiel einstieg. Sie ebenfalls streichelte und betatschte, wild zurück küsste, bis wir halb umkippten.
Sie kicherte und zog mich von der Tanzfläche weg. Weiter hinten im Raum waren eher unbequeme, mit Stoff überzogene Holzkästen, die sie zielsicher ansteuerte. Die hatte ich kurz zuvor ausprobiert, dann aber enttäuscht das Stehen wieder vorgezogen. Ihr schien die Bequemlichkeit in ihrem Zustand egal.
Sie setzte sich und zog mich auf ihren Schoß, öffnete dabei meine Schenkel, so dass ich nur mit meinem Hinterteil auf ihren Schenkeln, mit meinen Knien auf der Sitzfläche ruhte. Zog meinen Kopf wieder zum Kuss heran, während ihre linke Hand erst kurz bei meinen Brüsten Maß nahm und dann zu meiner Verblüffung sofort zwischen meinen Beinen landete.
Ich trug einen kurzen engen Rock, der jetzt bis zum Anschlag hochgerutscht war und auch mein neonfarbener Tanga stellte kein Hindernis für ihre frechen Finger dar. Die sie, eh ich mich versah, in mein von der ganzen Aktion tatsächlich angefeuchtetes Inneres bewegte.
„Unhöflich, sich nicht vorzustellen. Ich bin Jara”, gab sie grinsend bekannt, während sie mir zwei Finger hart und heftig immer wieder in mein inneres Heiligtum rammte.
„Angie”, brachte ich trotz meiner Fassungslosigkeit und physischen Schockstarre noch heraus. Dann nur noch Stöhnen. Oh mein Gott. Was für eine Abfahrt.
„Kleine geile Angie. Komm für mich, mein Engel”, gurrte Jara, die mich nun abwechselnd mit ihren Fingern fickte und hart an meinem Kitzler rieb, an der Grenze zur Brutalität.
Sie wusste genau, was sie tat und ich spürte, dass ich ihrer Aufforderung binnen kürzester Zeit nachkommen würde. Es drang nicht einmal mehr in mein Bewusstsein, dass wir nicht alleine in einem dunklen Zimmer, sondern klar sichtbar mit vielleicht hundert anderen Gästen auf einer Party waren.
Ich hatte keine anderen Wahrnehmungen als die Eskalation an und in meinem Geschlecht und den Blick der Frau, die das alles auslöste. Mit einem Gesichtsausdruck irgendwo zwischen Göttin und Teufelin alles kontrollierte. Die mich nun nicht mehr küsste, sondern jede Phase meines Abgangs einsaugen wollte.
Den ich keuchend, grunzend und stöhnend in einem Inferno von Hitze und Blitzen vor meinen Augen zeitgleich mit einem anschwellenden Synthie-Sound der laufenden Musik erlebte. Oh mein Gott. Was war denn das? Ihr breites Grinsen holte mich nur langsam in die Realität zurück.
Sie zog ihre Hand aus meinem Schritt hervor und leckte genüsslich meinen Saft von ihren Fingern. Dann drückte sie mich sanft, aber bestimmt von ihren Schenkeln, legte einen der abgeschleckten Finger auf den Mund, als ich irgendetwas sagen wollte. Obwohl mir eigentlich nichts ferner als Worte in diesem Moment lagen. Öffnete sofort ihre Beine, als ich auf dem Boden angekommen war.
Machte mir unzweifelhaft klar, was sie mir nun als meine Aufgabe angedacht hatte. Sie trug keine Unterwäsche unter ihrem Lederrock. Ich sah noch ein kompliziertes Tattoo auf ihrem Schamhügel, dann zog sie meinen Kopf in die gewünschte Stellung und an ihre feuchte Möse.
Okay, Jessica war voll des Lobes für meine sich schnell entwickelnden Bornova travestileri Fertigkeiten gewesen und schöner kann frau schließlich Dankbarkeit für eine Abfahrt, wie die eben zuvor erlebte, nicht ausdrücken. Sie schob ihr Becken noch ein Stück weiter vor, da sie wohl langsam ebenfalls mitbekam, wie unbequem die Sitzfläche tatsächlich war, und ab ging die Post.
Mich irritierte etwas, dass Jara nonchalant eine weitere Zigarette aus ihrem Rucksack entnahm und anzündete, aber ihre Zufriedenheit mit meiner Zungenfertigkeit war ihr deutlich anzusehen. Bald anzuhören, denn sie bedachte mich mit dreisprachigen Anfeuerungen, auf Deutsch, Englisch und, wie ich später erfahren würde, Tschechisch. Dann universal verständlichem Stöhnen.
Sie schüttelte kurz den Kopf, als ich ebenfalls zusätzlich Finger ins Spiel bringen wollte. Kein Problem, umso konzentrierter konnte ich das Malträtieren ihres Wonneknopfs gestalten. Eine Tätigkeit, die ich liebte, die mir fast mehr Freude bereitete, als selbst versorgt zu werden.
Der Geschmack einer Pussy, das Gefühl an der Zungenspitze, die Macht, die ich damit gewann und nach eigenem Gutdünken ausüben konnte. Ihr Geschmack war anfänglich leicht säuerlich und kein reiner Mösensaft, es mochte Schweiß und ein wenig Urin dabei gewesen sein, denn aus unerfindlichen Gründen gab es auf solchen Partys alles, außer Klopapier.
Aber auch das kannte ich schon und machte es zur meiner Aufgabe, die Reinheit ihres Sekrets durch Überproduktion noch vor ihrem nahenden Höhepunkt schmecken zu können. Von dem sie wirklich große Mengen absonderte. Sie hatte ihre Zigarette nicht einmal zu Ende geraucht, da waren beide Missionen erfüllt. Sie schnippte begeistert ihren Zigarettenrest weg, und stand auf, zog mich zu ihr hoch und umarmte mich.
„Das hast du gut gemacht, Schätzchen, Engelchen. Komm, jetzt gehen wir richtig Spaß haben. Zu dir oder zu mir?”, wurde ich nach einem dieser Irrsinnsküsse befragt.
„Ich… lebe bei meinen Eltern…”, stammelte ich mühsam.
„Gut, zu mir. Hast du Kohle für ein Taxi? Könnte ein Zwanziger werden von hier. Will nicht in die Scheiß-U-Bahn in dem Zustand.”
„Klar.”
In diesem Moment hätte ich ihr mein Sparbuch vererbt. Wow, was für ein wahnsinniges Erlebnis. Was für eine irre Frau. Die meine Hand noch einmal an ihr nasses Paradies führte, und vernahm wieder ein eigenartiges Geräusch, das entfernt an ein Gurren erinnerte.
„Da hat dich jemand liebgewonnen”, klärte sie Hintergründe.
Als wir losgingen, kam Jonathan vorbei, einer der beiden schwulen jungen Männer, mit denen ich gekommen war. Gutes Timing, denn die beiden waren meinem Gedächtnis aufgrund der letzten Ereignisse völlig entfallen. Ich erklärte ihm kurz, dass es keine gemeinsame Heimfahrt geben würde. Weitere Hinweise waren überflüssig, da die an mir klebende Jara ein lebender solcher war.
Von seinem Freund Tim verabschiedete ich mich nicht noch gesondert, sondern eilte mit meiner Eroberung in den brillanten Julimorgen hinaus. Boah, sie sah bei Tageslicht noch geiler aus. Doch ganz schön verstrahlt, aber das war mir egal. Es zählte nur noch die Fortsetzung, irgendwo auf einem bequemen Bett. Wir fanden sofort ein Taxi.
Auf ihr Geheiß hielten wir vor einem Späti, wo sie mich anwies, ihr eine bestimmte Zigarettensorte zu besorgen. Vor dem Laden zog sie dann eine Flasche Sekt aus ihrer Jacke hervor. Ups? Das war keinem der Anwesendem aufgefallen. Offenbar nicht ihr erster Fischzug dieser Art. Sie grinste und meinte nur, jetzt wären wir wirklich ausreichend ausgerüstet.
Sie lebte in einem besetzten Haus in der Nähe der Warschauer Straße. Es war eines dieser Instandbesetzungs-Häuser, um die es einige Zeit später Krawalle und Straßenschlachten geben sollte. Ziemlich verwahrlost, aber mit einem ganz eigenen, wilden Charme.
Von ihren Mitbewohnern sah ich zunächst nur eine mit angezogenen Beinen auf einem großen Sofa in der Küche schlafende Frau, und einen ziemlich bekifften Typen daneben. Der uns ein Bong reichen wollte, als Jara die geklaute Sektflasche in der großen Kühltruhe unterbrachte. Wir lehnten beide ab.
Jara schaute mich kritisch an und fragte dann nach, ob sie mir vielleicht erst einmal einen Kaffee machen sollte. Eine hervorragende Idee. Allerdings wurde es nur ein eilig angerührter Instantkaffee, mit dem ich wahrscheinlich bis an mein Lebensende nicht mehr richtig warmwerden würde.
„Was macht ihr jetzt?”, wollte der Mitbewohner wissen.
„Ficken, was sonst”, kam die postwendende Antwort. „Die Frau kann lecken.”
„Das ist gut”, kam die befriedigte Antwort. „Das Leben an beiden Hörnern packen”, fügte er noch den Sinnspruch des Tages hinzu.
Jara grinste, stellte noch einmal die beiden Tassen ab und griff an meine Titten.
„Recht hast du.”
Oh ja, da konnte ich nur zustimmen. War fast enttäuscht, als sie ihre kurze, aber ungemein gekonnte Massage einstellte und unsere Getränke griff.
„Na los, ich will endlich sehen, was ich mir da eingehandelt habe”, klärte sie mich auf.
Ihr Zimmer Travesti bornnova erwies sich als wenig luxuriös, auch eine Tür war im Nullpreis nicht inbegriffen, sondern der Türeingang nur mit einem Tuch verhängt. Das in diesem Moment wichtigste und vielversprechendste Möbelstück, nämlich eine Doppelbettmatratze auf dem Boden, entschädigte für alle weiteren erkennbaren Mankos.
Sitzmöbel gab es nicht, also setzte ich mich darauf. Sie zog sich ihre Jacke aus, schmiss sie in eine Ecke und setzte sich zu mir. Sah mich eine Weile einfach nur lächelnd an und nippte an ihrem Kaffee.
„Angie. Das ist ein wunderschöner Name.”
„Jara auch, hab ich vorher noch nie gehört. Woher kommst du ursprünglich?”
„Tschechien, Prag, um genau zu sein. Warst du schon mal da?”
„Nein, noch nie. Ich bin überhaupt noch nicht viel rumgekommen, einmal ein Urlaub in Schweden und einmal in Österreich. Meine Eltern haben ein Wochenendhaus an der Küste, also haben wir unseren Urlaub immer da verbracht.”
„Das ändert sich jetzt”, meinte sie leichthin. „Ich muss ohnehin bald zurück. Du kommst einfach mit. Auch eine geile Stadt.”
„Wie… einfach mit?”
„Was machst du, arbeitest du?”
„Nein, bin gerade mit dem Studium fertig.”
„Na, dann ist das doch kein Problem. Wir erleben was zusammen.”
Jetzt war ich wirklich verwirrt. Das war nicht nur ein schnelles Abenteuer für sie, sondern der Auftakt zu irgendetwas, vielleicht sogar zu einer Beziehung? Ich wollte nicht gleich nachfragen. Diese vage Idee machte mich selig.
„Und was machst du?”
„Das Leben genießen.”
„Nee, ich meine beruflich.”
„Ja. Eben. Hauptberuflich. Und jetzt dich genießen. Nebenberuflich. Zieh dich aus.”
„Du verlierst nicht gerne Zeit?”
„Genau. Wer weiß, was morgen ist. Wir leben jetzt.”
Eine kleine Philosophin. Na herrlich. Aber eine unfassbar schöne Frau. Die sich nun ebenfalls auszog. Oh mein Gott. So einen perfekten Körper hatte ich noch nie in Natura gesehen. Mein Herzschlag beschleunigte sich. Und das lag nicht an den drei oder vier Löffeln Kaffeepulver, die sie da verwendet hatte.
„Gefalle ich dir?”, frage sie gelassen, als ich voller Bewunderung in meiner Bewegung eingefroren war.
„Du bist die schönste Frau der Welt”, gab ich etwas lahm zurück.
„Ja, ich weiß. Los, mein Geschenk auspacken. Zier dich nicht so.”
Sagte die Frau, zwischen deren Beinen ich eine halbe Stunde zuvor mit der Zunge Samba getanzt hatte. Auch sie schien angenehm überrascht.
„Aber hallo. Damit können wir doch arbeiten. Okay, da ich dir nicht widersprechen will, bist du eben nur die zweitschönste Frau der Welt. Leg dich auf deinen Bauch.”
Oh? Was kam jetzt? Damit hatte ich nicht gerechnet. Folgte ihrer Aufforderung trotzdem sofort.
„Dir tun die Beine und der untere Rücken weh, nicht wahr? Ich kümmere mich drum. Massier dich kurz. Willst du außer Kaffee irgendwas zum Wachbleiben haben? Hab so einiges da.”
„Nee, Kaffee reicht. Ich… bin Biologin. Ich habe es nicht so mit Drogen.”
„Versteh ich nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hat. Egal, entspann dich.”
Das machte sie nicht zum ersten Mal. Das fühlte sich professionell an. Wow. Ich schmolz schon wieder dahin.
„Mädel, du hast einen total geilen Arsch. Na, das haben dir doch bestimmt schon viele gesagt, oder?”
„Nein. Du… bist meine zweite Frau.”
„Die das sagt? Oder heute?”
„Nein. Insgesamt. Ich… war bis jetzt erst nur mit einer Frau intim.”
„Ach so, du bist bi. Okay. Nicht mein Ding. Jedem das seine.”
„Nein, ich bin lesbisch. Habe noch nie mit einem Mann was gehabt. Halt eine Spätzünderin.”
„Lass die Beine lockerer, du verspannst dich. So ist das gut. Echt? Davon habe ich vorhin nichts gemerkt.”
„Danke. Oh, das ist himmlisch. Hast du das gelernt?”
„Massieren? Nö. Ich bin halt viel auf Partys.”
„Und bist du immer so direkt?”
„Na klar. Wenn ich das richtige Vibe kriege, wie von dir.”
„Du sprichst nebenbei perfekt Deutsch, wie kommt das?”
„Jetzt wirst du lachen: Fernsehen hauptsächlich. Ich hab als Kind fast nur Zeichentrickserien auf Deutsch geschaut. Na und dann in der Schule. Jetzt bin ich oft in Deutschland, manchmal ein ganzes Jahr.”
„Aber willst in näherer Zukunft zurück nach Prag?”
„Ja, bald. Nur eine Woche oder so. Was abholen. Still jetzt.”
Sie beendete die Massage meiner müden Beine. Küsste meinen Hintern. Zog langsam meine Pobacken auseinander. Mir stockte der Atem. Oh mein Gott. Sie ließ mich noch einige Sekunden in Antizipation hängen, dann spürte ich ihre Zunge an meinem Hintereingang. Das hatte Jessica nicht für mich getan, ich bei ihr aber schon ab und zu.
Oh… war… das… geil… Unglaublich erregend. Damit hatte ich nicht gerechnet. Oh Gott, sie bahnte sich sogar mit ihrer Zunge den Weg in meinen After hinein. Hielt dann kurz inne.
„Das magst du?”
„Und wie. Wow.”
„Ich auch, Tipp für später. Wie ist das?”, erkundigte sie sich, nachdem sie mir einen Finger im Hintern deponiert hatte, der komischerweise problemlos hineinglitt.
„Wunderbar.”
„Okay. Wir kehren später dorthin zurück. Jetzt dreh dich um. Zeig mir deinen Luxuskörper. Genau. So. Hui. Lecker. Vielleicht rufst du besser deine Eltern an. Vor einer Woche lasse ich dich nicht mehr aus diesem Bett.”